Vor 2 Wochen ging es ja nach Wales in den Brecon Becon National Park.
Genauer gesagt waren wir im Trericket Mill B&B. Ein rein vegetarisches B&B ein paar Meilen südlich vom Brecon Becon National Park.
Die Anreise erfolge per Zug bis Cardiff und dann mit dem Überlandbus direkt bis vor die Türe vom B&B. Dort wartete ein sehr leckeres Abendessen auf uns.
Am ersten richtigen Tag dort war morgens noch Regen angekündigt, der sich aber 2 Stunden später in strahlenden Sonnenschein verwandelt hatte. Von Mitbesuchern im B&B wurden wir bis Brecon mitgenommen und haben uns dort etwas im Städtchen umgesehen. Da wir beide eine stressige Woche hinter uns hatten und ich von der Erkältung eine Woche davor noch etwas angeschlagen war, haben wir den Nachmittag in mitten von Hühnern und Enten im B&B eigenen Garten verbracht. Lesen, etwas POI spielen, die Sonne genießen.
Am zweiten Tag hatten wir einen Twizy ausgeliehen um eine etwas größere Reichweite zu haben. Das ist ein Minielektroauto mit einer Reichweite von bis zu 50 Meilen, also 80km. Damit haben wir uns erstmal großartig verfahren und mussten in Brecon einen Zwischenstop an der Touri-Info einlegen zum Aufladen bevor wir bis zum Story Arm Center fahren konnten. Dort haben wir das Auto stehen lassen und sind Richtung Pen-y-Fan los.
Eine kleine und gemütliche 6,4km lange Runde mit toller Aussicht.
Dadurch dass ich aber meine neuen Zehenschuhe eingelaufen bin, haben die Waden sehr schnell protestiert und auch die Knie mochten den Tag nicht. Hier das Höhenprofil:
Da ziemlich viel los war und wir uns wie auf einer Rennstrecke gefühlt haben, sind wir weiter zum Mountain Centre, wo wir mit dem Twizy in eine Autoshow reingeraten sind, aber auch die Möglichkeit hatten den Kleinen wieder voll aufzuladen. Praktischer Weise kann man das an einer handelsüblichen Steckdose. Dort sind wir nochmal auf einen kleinen ca. 5km langen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt.
Am dritten Tag hatten wir Mountainbikes ausgeliehen und das Programm wurde länger. In Bronnlyn haben wir den Twizy zurückgegeben und haben die Räder in Empfang genommen. Von dort ging es über Talgarth die Black Mountains hoch. Oben angekommen, sind wir die Bergkette entlang geradelt, haben immer wieder die Aussicht genossen und die Strecke verflucht. Zum Glück blieb es von oben trocken und die schwierigsten Passagen konnten auch schiebend überwunden werden. Insgesamt war die Strecke vielleicht nicht ganz Anfänger tauglich und ich hätte mir eine etwas flüssigere Strecke gewünscht, aber ich hatte trotzdem meinen Spaß und mein Siegerfoto am höchsten Punkt der Strecke.
Hier erstmal die gesamte Strecke. 43km mit insgesamt 600 Höhenmetern. Die meisten auf dem Weg von Talgarth nach Hay und das Streckenprofil.
In Hay-on-Wye angekommen sind wir erstmal beim Fahrradverleiher duschen gegangen bevor wir uns noch ein paar Buchläden ageschaut haben. Da waren ein paar echt schöne und gemütliche Läden dabei und ein kleines bischen haben wir es bereut dass wir nur sehr wenig Zeit in Hay hatten. Nach einer Stärkung im Pub, haben wir die Heimreise ins B&B angetreten. Mir hat das Mountainbiken Spaß gemacht, aber ein kleines bischen einfacher wäre für mich vermutlich besser gewesen.
Danach hatte ich dann 2 Tage lang einen Ganzkörpermuskalkater und habe den Vormittag vom Rückreisetag sehr gemütlich mit lesen verbracht. Ein kleiner Zwischenstop in Cardiffs gemütlicher Innenstadt bevor es in Oxford noch ins Kino ging.
Das waren sehr gemütliche, anstrengende und gute Tage in Wales in denen öfter die Sonne gescheint hat wie dass es geregnet hat.